Vollautomatische Modulmontageanlage mit kollaborativem/kooperativem Robotersystem
Die neue vollautomatische Modulmontageanlage stammt aus dem Hause BECOM. Angefangen von der Konstruktion, über die Programmierung bis hin zur Maschinenabnahme wurde alles inhouse entwickelt und aufgebaut. Dadurch wird sichergestellt, dass auf Kundenanforderungen eingegangen und mögliche Fehlerquellen schnell und kostengünstig behoben werden. Im Vordergrund steht hier nicht eine Highspeed-Performance, sondern die Sicherheit des Mitarbeiters in Kombination mit der Vermeidung von Stillständen. Sämtliche Prozessdaten (wie z.B. Fügekräfte, Drehmomente, etc.) werden über Seriennummern gespeichert, um ein lückenloses, rückverfolgbares System zu generieren. Das Auftreten von Prozessabweichungen kann durch Überprüfungssysteme (Kraftüberwachung, TIM/AOI und Gradienten-Überwachung) minimiert werden.
Was ist die Besonderheit an der vollautomatischen Modulmontageanlage?
Der Roboter kann mit Hilfe einer BECOM ToF-Kamera sein Sichtfeld erweitern und auf Eingriffe des Menschen reagieren. Sobald der Mitarbeiter in den Schutzbereich des Roboters gelangt, wird er langsamer und fährt in den reduzierten Modus, um den Mitarbeiter nicht zu gefährden und Kollisionen zu vermeiden. Der Vorteil gegenüber herkömmlichen Automatisierungslösungen ist, dass es sich hierbei um kein starres System handelt, sondern flexibel auf Einflüsse von außen reagiert wird, ohne Arbeitsvorgänge zu unterbrechen. Sobald der Mitarbeiter die Schutzzone verlässt, arbeitet der Roboter wieder in normaler Arbeitsgeschwindigkeit.
Wie arbeitet die vollautomatische Modulmontageanlage?
Für die Produktion der LED-Vorschaltgeräte wird zuerst ein thermisches Interface-Material (TIM) aufgetragen und mittels automatischer optischer Inspektion (AOI) überprüft. Danach gelangen die Einheiten in die vollautomatische und kraftüberwachte Modulmontage. Zum Schluss erfolgt die Gradienten-Verschraubung des Gesamtmoduls. Während dieser Vorgänge wird die Schutzzone mittels der BECOM ToF-Technologie erweitert und Einwirkungen von außen lassen den Roboter im reduzierten Modus weiterarbeiten.
Betrachten Sie diese Prozessschritte in nachfolgendem Video: